Mittwoch, 9. Mai 2018

Battlegroup Spiel April 2018 - Normandie


Heute gibt es ein paar Bilder von unserem ersten Battlegroup Testspiel.


Na und könnte ein Veröffentlichungstermin besser sein?
Ich denke nein. Denn heute Abend treffen wir uns quasi zur zweiten Runde. Na und die paar Bilder sind dann auch vor allem für meine Spielpartner gedacht.
So als „Vorab Briefing“.
Im Gegensatz zu meinen normalen Spielberichten gibt es heute keine Story.
Warum?
Ganz einfach.
Schreibe ich das Ganze aus der deutschen Perspektive, wird es letztendlich wie ein Landserroman klingen.
Schreibe ich das Ganze aus der alliierten Perspektive, könnte das dann wieder in eine Easy Company Beweihräucherung ausarten.
Ich habe zu beidem keine Lust.
Vielleicht wird sich da irgendwann mal meine Meinung ändern. Das kann ich heute nicht sagen.
Ausschließen will ich es nicht. Na und vielleicht gelingt es mir dann auch einen Stil zu finden, der vor allem mir passt, und mit dem ich leben kann.
Beim Schauplatz Pazifik, und vielleicht auch in Zukunft Afrika, habe ich da weniger Probleme.
In Europa ist zuviel passiert.
Da muss man nichts heldenhaft darstellen.
Dafür ist das Thema zu Ernst.
Es ist allerdings so, dass unsere Spielergruppe sich in Zukunft tatsächlich verschiedenen Themen des Zweiten Weltkriegs nähern will.
In 28 mm stehen meine britischen Commandos und die Japaner kurz vor der Vollendung.
In 1/72 sind Russen und Deutsche fertig.
In 15 mm ist meine British Motor Company am wachsen, na und die Amis für den Late War haben auch schon einige angemalte Fahrzeuge hier rumstehen.
Ihr seht.
Einige Schauplätze, die da in der Mache sind.
Na und Bolt Action, DH und eben Battlegroup stehen in den verschiedenen Maßstäben auf der Liste.
Ich denke also, dass ich in Zukunft einige Spielberichte zeigen werde, die uns zu verschiedenen Schauplätzen des Zweiten Weltkriegs führen werden.

Unser vergangenes Spiel führte uns in die Normandie.
Man sieht hier das Schlachtfeld.

Eine typische von Hecken gesäumte Wiesen- und Felderlandschaft mit ein paar einzeln stehenden Häusern.
Leichte Hügel – und natürlich auch Hecken und Wälder – unterbrechen die Sichtlinie.
Aufgabe des Spiels war die Einnahme von 3 Objekten. Diese wurden durch einen Tigerpanzer, ein SdKfz 233 Stummel sowie einen kleinen Schuppen symbolisiert.



Das Spiel begann damit, dass beide Gegner mit Hilfe Ihrer Aufklärungseinheiten versuchten, erste Geländegewinne zu machen.
Auf amerikanischer Seite waren dies Fallschirmjäger und Jeeps.



Auf deutscher Seite wurde ein SdKfz 222 Spähwagen und eine Halbkette mit entsprechender Besatzung nach vorne geschickt.



Den Deutschen gelang sehr schnell die Besetzung des ersten Missionsziels, da sich dieses auch in unmittelbarer Nähe zu deren Aufstellungszone befand.
Die Amerikaner konnten kontern und eroberten den Platz, wo der aufgegebene Tigerpanzer stand. Hier besetzten sie dann das daneben liegende Gehöft.

Die amerikanischen Jeeps wagten sich bei diesen Aktionen ziemlich weit nach vorne. Dabei konnte auch einer sehr schnell ausgeschaltet werden, da sich die deutschen Fahrzeuge ebenfalls schnell auf den Straßen bewegten.


Das SdKfz 222 wurde auch sehr schnell abgeschossen.




Die deutsche Infanterie bewegte sich langsam, Deckung ausnutzend, durch die Bocage Landschaft.

Nach dem ersten Geplänkel zwischen den Aufklärungseinheiten tauchten dann auch sehr schnell die Verstärkungen auf.
Die Deutschen wurden von einem Panther und mehreren Stug III unterstützt.


Auch ein Panzergrenadiertrupp in 251er Halbketten kam auf das Spielfeld.



Die Amerikaner hatte derweil weitere Infanterietrupps und vor allem M10 Panzerjäger auf dem kleinen Hügel in der Nähe des ersten Missionszieles in Stellung gebracht.


Von hier konnten die anrückenden deutschen Einheiten unter Beschuss genommen werden.



Der deutsche Spieler versuchte mit seinen schnellen Einheiten eine Umgehung der Flanke der Amerikaner, um ihnen von hier aus in den Rücken zu fallen.





Gleichzeitig versuchten die deutschen Sturmgeschütze den Gegner in Deckung zu zwingen.


Es muss erwähnt werden, dass die Amerikaner sehr geschickt ihr Artilleriefeuer einsetzen konnten, während der Einsatz der deutschen Artillerie eher als suboptimal zu bezeichnen war.
Die Amerikaner schickten mittlerweile ihre Infanterie in Richtung des zweiten Missionsziels, das sie dann auch besetzten.






Den Deutschen gelang zwar der Flankenmarsch dahingehend, dass die Infanterie aus den Schützenpanzern ausbooten konnte, und entlang der dichten Hecken Aufstellung nahm.


Allerdings führten die nachfolgenden Feuergefechte zu nichts, weil die Amerikaner im Gebäude gut verschanzt waren, die M10 freie Sicht hatten und zudem noch Fallschirmjäger herangeführt werden konnten.




Die Deutschen versuchten nun den Durchbruch auf dem rechten Flügel mit Hilfe der Sturmgeschütze.
Ziel war es die amerikanische Infanterie vom zweiten Missionsziel zu vertreiben.



Mit roher Gewalt versuchte der deutsche Pantherkommandant eine Entscheidung herbeizuführen.




Dabei erhielt der Panther allerdings einen schweren Treffer, der ihn bewegungsunfähig schoss.

Die Amerikaner konterten und zogen einen M10 Jäger nach vorne, der dann allerdings auch ausgeschaltet wurde.

Ein gleiches Schicksal erfuhr eines der Sturmgeschütze.

Nichtsdestotrotz schafften es die Deutschen sich auf die Kreuzung vor zu bewegen, und es entspann sich ein heißes Feuergefecht.


Eine 251er Halbkette wagte sich dabei etwas zu weit nach vorne und wurde ausgeschaltet.


Am linken Flügel hielten die 251er und die Infanterietrupps den Feuerkampf aufrecht, konnten allerdings nicht die Missionsziele stürmen.




Kurz danach endete unser Spiel.


Die Amerikaner hatten den deutschen Truppen die höheren Verluste zugefügt. Hinzu kam, dass sie zwei der drei Missionsziele besetzt hielten.
Folglich ein taktischer Sieg der Amerikaner.

Das Spiel dauerte ziemlich lange. Das lag allerdings daran, dass von 4 Spielern nur einer die Regeln kannte, wir also sehr oft im Regelwerk nachblättern mussten.
Man muss wirklich vor Patrick den Hut ziehen, dass er uns die Regeln so gut näher bringen konnte. Er hat da einen hervorragenden Job gemacht.
Folge des Spiels?
Na wir sind motiviert weiter zu machen. Sven und ich basteln bzw. malen da weiter an unseren Einheiten rum und Battlegroup wird definitiv eines der Hauptsysteme werden, mit denen wir uns nun beschäftigen werden.
Ich persönlich freue mich da wirklich drauf, weil so endlich mal das Zeug, das hier seit Jahren bei mir rumsteht, auf die Spielplatte kommen kann.
Na und das Lustige an allem. Obwohl ich schon einige Modelle habe, so fehlt dann genau betrachtet doch ne ganze Menge, weil bei Battlegroup schon eine ganze Reihe von Fahrzeugen benötigt wird.
Ich denke, ich werde demnächst einmal ein bisschen darüber schreiben, was die Vorteile von Battlegroup in den verschiedenen Maßstäben ist.
Denn ausgelegt ist es für 15mm bzw. 20 mm.
Na und beide Maßstäbe haben ihre Vor-, aber auch definitiv ihre Nachteile.
Doch darüber schreibe ich ein anderes Mal.

Today, there are a few pictures of our first Battlegroup test match.
The game took us to Normandy.
You can see the battlefield here.
A typical meadow and field landscape lined with hedges with a few isolated houses.
Light hills - and of course hedges and forests - interrupt the line of sight.
Task of the game was the taking of 3 objects. These were symbolized by a Tiger tank, a SdKfz 233  and a small shed.
The game started with both opponents using their reconnaissance units trying to make first terrain gains.
On the American side these were paratroopers and jeeps.
On the German side, a SdKfz 222 scout car and a half-track with appropriate crew was sent forward.
The Germans succeeded very quickly in the occupation of the first mission goal, as this was also in close proximity to their deployment zone.
The Americans could counter and conquered the place where the abandoned Tiger tank was. Here they then occupied the adjoining homestead.
The American jeeps ventured quite far forward in these actions.
One could also be switched off very quickly, because the German vehicles also rushed quickly on the streets.
The SdKfz 222 was also shot down very quickly.
The German infantry moved slowly, taking advantage of cover, through the bocage landscape.
After the first skirmish between the reconnaissance units, the reinforcements quickly appeared.
The Germans were supported by a Panther and several Stug III.
Also a „Panzergrenadiertrupp“ in 251 half-tracks arrived on the spot.
Meanwhile, the Americans had positioned further infantry squads and especially M10 tank destroyers on the small hill near the first mission target.
From here, the advancing German units were laid under attack.
The German player tried to outflank the Americans.
At the same time the German assault guns tried to pin down the enemy.
It must be mentioned that the Americans were very adept at using their artillery fire, while the use of German artillery was rather suboptimal.
The Americans meanwhile sent their infantry towards the second mission goal, which they then occupied.
Although the Germans managed the flank march to the effect that the infantry could disembark from their half-tracks, and set up along the dense hedges.
However, the ensuing firefights did not work, because the Americans were well covered in the building, the M10 had a clear line of sight and also paratroopers could come as reinforcement troops.
The Germans tried now the breakthrough on the right wing with the help of assault guns.
The goal was gain the second mission goal.
With brute force, the German Panther Commander tried to bring about a decision.
However, the Panther received a heavy hit, which shot him immobile.
The Americans countered and pulled an M10 tank hunter forward, which was then shot dwon, however.
The same fate was experienced by one of the assault guns.
Nonetheless, the Germans made it to the intersection and a hot firefight ensued.
A 251 half-track moved a bit too far forward and was switched off.
On the left wing, the 251s and the infantry squads kept up the firefight, but could not storm the mission targets.
Shortly afterwards our game ended.
The Americans had inflicted higher losses on German troops. In addition, they occupied two of the three mission objectives.
Hence a tactical victory of the Americans.

The game lasted quite a long time. The reason was that of 4 players only one knew the rules, so we had to leaf through the rules very often.
You really have to take the hat off to Patrick for bringing us the rules so well. He did a great job there.
And now?
Well we are motivated to continue there. Sven and I myself are still working on our units and Battlegroup will definitely be one of the main systems that we will deal with in the near future.
In one of my next reports I will write a little bit about the advantages of Battlegroup in the different gaming scales.
Because it is designed for 15mm or 20 mm.
Well and both standards have their pros, but definitely their disadvantages.
But, about that, I’ll write another time.

5 Kommentare:

  1. Welcome to Battlegroup, a fine write up and neat looking photos, look forward to more.

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  2. Thank you Phil. Yesterday we've played our second game. A game report will follow.

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  3. Great looking table and the 20mm scale minis too.

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  4. Sehr schöner Bericht! Auch ohne story (finde ich auch immer etwas heikel sowas) sehr spannend und gut zu lesen! Da ist doch ganz schon viel los auf der Platte was Fahrzeuge angeht, wenn man zB mit Chain of Command vergleicht!

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  5. Thanks John und ja Mark. Fahrzeuge sind tatsächlich reichlich vorhanden. Deshalb spielen viele Battlegroup auch in 15 mm.

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